Für die Entscheidung über die passende Therapie schätzt der Arzt den Schweregrad der Erkrankung ein. Anschließend trifft er zusammen mit dem Patienten eine Wahl über die geeignete Behandlung. Bislang ist die Psoriasis nicht heilbar, sie kann jedoch gut behandelt werden. Hierfür stehen folgende Ansätze, ggf. miteinander kombiniert, zur Verfügung:
Nutzen von rückfettenden und pflegenden Cremes, Salben oder Lotionen (eventuell in Kombination mit Salicylsäure oder Harnstoff als Plaque-ablösende Komponenten; kann brennen!) zur Wiederherstellung der Hautbarriere (äußerste Zellschicht der Haut).
Auftragen von Cremes, Salben, Emulsionen, Lösungen oder Schäumen mit Wirkstoffen, die die Entzündung lindern, die Zellvermehrung bremsen und Schuppen lösen. Zu diesen Wirkstoffen gehören Kortison-Abkömmlinge, Vitamin-D- und Vitamin-A-Abkömmlinge.
Einnahme von Tabletten oder Trinklösungen oder Verabreichung von Spritzen mit Wirkstoffen, die Entzündungsherde zum Abklingen zu bringen. Die Immunabwehr wird verändert oder unterdrückt und die übermäßige Zellvermehrung der Haut wird gebremst. Mögliche Wirkstoffe sind Fumarsäureester als Kapseln oder Tabletten, Immunsuppressiva wie Methotrexat oder Ciclosporin sowie Vitamin-A-Abkömmlinge und sogenannte Phosphodiesterase-Hemmer.
Neben Medikamenten können auch Licht- und Klimatherapien gegen die Symptome einer Psoriasis helfen. Darüber hinaus kann, vor allem bei durch Psoriasis ausgelösten Depressionen, eine Psychotherapie sinnvoll sein.
Die Betroffenen selbst können den Verlauf ihrer Erkrankung beeinflussen: Neben geeigneten Hautpflegeprodukten kann sich der soziale Austausch mit anderen Betroffenen positiv auf ihre Lebensqualität auswirken. Ein Verzicht auf Genussmittel wie Koffein, Nikotin und Alkohol sowie ein gesundes Körpergewicht können ebenfalls zu milderen Symptomen beitragen.