Rückenschmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen: Die ankylosierende Spondylitis kann den Alltag erheblich beeinflussen – vor allem, wenn sie unbehandelt bleibt. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Therapie lassen sich Schmerzen lindern, das Fortschreiten der Erkrankung bremsen und die Lebensqualität deutlich verbessern.

Die Behandlung zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren, Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten. Eine frühzeitige Therapie kann verhindern, dass sich entzündete Gelenke verknöchern – das zentrale Risiko bei ankylosierender Spondylitis.
Zurück zur Seite: Wie wird ankylosierende Spondylitis diagnostiziert?
Die Therapie besteht meist aus mehreren Bausteinen – individuell angepasst an Beschwerden, Krankheitsverlauf und Lebenssituation. Dazu gehören:
Regelmäßige Bewegung ist der wichtigste nicht-medikamentöse Bestandteil der Therapie bei der entzündlichen Rückenerkrankung. Spezielle Übungen helfen, die Wirbelsäule beweglich zu halten, Verspannungen zu lösen und die Haltung zu verbessern.
Empfohlen werden:
Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking oder Yoga sind ebenfalls sinnvoll – sofern keine akute Entzündung vorliegt.
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Zur Linderung der Beschwerden kommen zunächst sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) zum Einsatz – etwa Ibuprofen oder Naproxen. Sie wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Wenn NSAR nicht ausreichen oder nicht vertragen werden, kommen weitere Medikamente infrage – darunter eine kurzzeitige Therapie mit Kortison (gezielte Injektion) und bei schweren Verläufen moderne Biologika.
Biologika sind biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe, die gezielt in das fehlgeleitete Immunsystem eingreifen. Sie blockieren bestimmte Botenstoffe der Entzündung, zum Beispiel TNF-alpha oder Interleukin-17.
Biologika kommen zum Einsatz, wenn die Lebensqualität durch eine stark aktive Erkrankung mit ausgeprägten Entzündungszeichen im MRT erheblich beeinträchtigt ist und NSAR keine ausreichende Wirkung zeigen.
Biologika sind als Fertigspritzen, Fertigpens oder Infusionen verfügbar und werden meist langfristig eingesetzt.
Kortisonpräparate können kurzfristig bei starken Beschwerden gezielt in entzündete Gelenke gespritzt werden – zum Beispiel bei einer akuten Sakroiliitis. Eine dauerhafte Einnahme wird jedoch wegen möglicher Nebenwirkungen vermieden.
Klassische Basistherapeutika wie Methotrexat oder Sulfasalazin werden bei ankylosierender Spondylitis nur eingesetzt, wenn auch periphere Gelenke (z. B. Knie, Schultern) betroffen sind. Sie wirken nicht auf die Entzündung an der Wirbelsäule.
Neben der ärztlichen Behandlung können Patienten selbst aktiv werden. Dazu gehören:
Auch eine konsequente Medikamenteneinnahme und regelmäßige Kontrolltermine beim Rheumatologen sind wichtig.
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Falls die Beschwerden trotz Behandlung fortbestehen oder sich verschlechtern, sollte erneut ein Facharzt für Rheumatologie aufgesucht werden. Dieser kann feststellen, ob die Medikamente richtig dosiert sind, eine andere Wirkstoffklasse, zum Beispiel ein anderes Biologikum, infrage kommt oder weitere Untersuchungen notwendig sind.
Antworten auf häufige Fragen zur Behandlung finden Sie im Bereich FAQ.