Bei der Mehrheit der Betroffenen von rheumatoider Arthritis können bestimmte genetische Merkmale festgestellt werden. Daher gehen Forscher davon aus, dass es sich um eine vererbbare Autoimmunerkrankung handelt. Darüber hinaus gelten ein fortgeschrittenes Alter (von 40–60 Jahren) sowie Nikotinkonsum und Übergewicht als Risikofaktoren für die chronisch-entzündliche Erkrankung.
Symptome zeigen sich meist zuerst in den direkt betroffenen Gelenken. Rheumatoide Arthritis kann in allen Gelenken vorkommen, tritt oft jedoch zunächst hauptsächlich in den kleinen Gelenken in Händen und Füßen auf. Allgemein sind Hände, Handgelenke, Ellbogen, Schultern, Knie und Knöchel am häufigsten betroffen.
In den entzündeten Gelenken kommt es zu Schwellungen, Überwärmung, Kraftlosigkeit und chronischen Schmerzen. Darüber hinaus leiden Betroffene unter einer morgendlichen Steifheit der Gelenke, die länger als 30 Minuten anhalten kann. Bei vielen Patienten treten die Symptome auf beiden Körperseiten gleichzeitig auf. Neben den Gelenken kann die rheumatoide Arthritis den ganzen Körper in Mitleidenschaft ziehen: Häufig kommt es zu Appetit- und Gewichtsverlust, Schwächegefühl und Müdigkeit. Durch die Entzündungen kann es zu einem Temperaturanstieg bis hin zum Fieber kommen. Darüber hinaus können sich im Verlauf der Erkrankung die Entzündungen auf weitere Körperregionen ausbreiten: Sehnenscheiden und Schleimbeutel, aber auch andere Organe, z. B. Augen, Blutgefäße, Herz, Lunge und Nerven können angegriffen werden.