Axiale Spondyloarthritis

Ursachen &
Symptome

Bei der axialen Spondyloarthritis kommt es zunächst zu einer Entzündung der Gelenke zwischen Kreuz- und Darmbein. Im weiteren Verlauf geht diese auf die Wirbelsäule über, wobei die Brustwirbelsäule am häufigsten betroffen ist. Der Körper erkennt diese Entzündungen fälschlicherweise als Verletzung des Knochens und leitet deshalb die Neubildung von Knochengewebe ein. Dadurch kommt es zu Verknöcherungen der betroffenen Gelenke und der Wirbelsäule – mit Folgen: Denn die Verknöcherungen können die Beweglichkeit der Wirbelsäule einschränken und darüber hinaus zu einer dauerhaft gebückten Körperhaltung führen.


Abschnitte der Wirbelsäule

Darüber hinaus kann die Krankheit auch zu Entzündungen in anderen Körperregionen, z. B. Augen, Haut und Darm, führen. Betroffene sind häufig müde und schnell erschöpft. Sie klagen über langanhaltende Beschwerden (über 3 Monate), welche sich bei Bewegung bessern. Sobald Betroffene schlafen, kann es dann aber zu Schlafstörungen und -unterbrechungen kommen. Am Morgen sind die Schmerzen sowie die Steifigkeit am stärksten.

Wodurch entsteht eine axiale Spondyloarthrits?

Die Ursachen von der axialen Spondyloarthritis sind bis heute nicht vollständig geklärt. Es scheint einen Zusammenhang mit einem bestimmten genetischen Merkmal zu geben, das bei 96 % der Betroffenen vorhanden ist. Umgekehrt gibt es jedoch auch viele Menschen mit diesem Erbmerkmal, die nicht an der chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankung leiden. Zu den Risikofaktoren gehört außerdem ein Alter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, denn ca. 80 % aller Patienten erkranken in diesem Lebensabschnitt. Auch das Immunsystem der Betroffenen kann eine Rolle spielen: Experten vermuten, dass vorangegangene Infektionen, eine extreme Kälte- und Nässeeinwirkung und extreme körperliche oder seelische Belastungen zum Ausbruch der Erkrankung führen können.