Die Acne inversa zeigt sich meist zunächst in maximal erbsengroßen, roten Knötchen, die sich später jedoch zu größeren Hautknoten und schließlich zu Abszessen, also mit Eiter gefüllten Höhlen in der Haut entwickeln. Diese sind teilweise durch sogenannte Fisteln, röhrenförmigen Hohlräumen, miteinander verbunden. Abszesse und Fisteln können mehrfach wieder auftreten und bei der Abheilung Narben hinterlassen, welche die Beweglichkeit der Patienten einschränken können.
Die Hautkrankheit kann zudem mit verschiedenen Begleiterkrankungen in Zusammenhang gebracht werden: Betroffene von Acne inversa leiden zum Beispiel häufig unter Stoffwechselerkrankungen, wie Übergewicht, Diabetes und erhöhte Blutfettwerte. Auch für weitere chronisch-entzündliche Erkrankungen, z. B. Darmerkrankungen, Steißbeinzysten und rheumatische Erkrankungen, scheinen Menschen mit der Hauterkrankung empfindlicher zu sein. Darüber hinaus können Depressionen auftreten, unter anderem infolge der äußerlichen Beeinträchtigungen durch die entzündlichen Knoten in der Haut, Narben und des auftretenden Geruchs durch die Eiteransammlungen.
STADIUM 1
Einzelne oder wenige Abszesse ohne
Hohlräume und Narbenbildung
STADIUM 2
Wiederkehrende Abszesse, weit auseinander liegende Läsionen mit anfänglicher Bildung von Hohlräumen
STADIUM 3
Mehrere zusammenhängende Hohlräume und Abszesse auf breiter Fläche mit Anzeichen von Narbenbildung und Eiteraustritt
Auch wenn manche es vermuten mögen: Acne inversa hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun und die Erkrankung ist auch nicht ansteckend. Tatsächlich liegt der Hautkrankheit oft eine erbliche Veranlagung zugrunde. Forscher diskutieren außerdem über die Möglichkeit, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems die chronisch verlaufende Acne inversa verursachen könnte. Als Risikofaktoren gelten darüber hinaus Nikotinkonsum, starkes Schwitzen, Übergewicht und mechanische Reizungen der Haut, beispielsweise durch enganliegende Kleidung.