Die Anzeichen und Ursachen einer nicht-infektiösen Uveitis können sehr unterschiedlich sein und hängen stark davon ab, welcher Teil des Auges von der Entzündung betroffen ist. Manchmal beginnen die Beschwerden plötzlich und sind sehr stark, in anderen Fällen entwickeln sie sich schleichend und werden von den Betroffenen erst spät bemerkt. Eine frühzeitige ärztliche Abklärung ist in jedem Fall entscheidend.
Die Anzeichen der Erkrankung variieren je nach Ort der Entzündung im Auge. Daher unterscheiden Fachleute zwischen den Beschwerden im vorderen und im hinteren Augenbereich.
Ist der vordere Abschnitt des Auges entzündet, eine sogenannte anteriore Uveitis, treten oft deutliche Warnzeichen auf. Typische Symptome sind Schmerzen, eine sichtbare Rötung des Auges und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit. Viele Betroffene berichten auch von einem Fremdkörpergefühl oder einem verstärkten Tränenfluss.


Wenn die Entzündung den mittleren oder hinteren Augenabschnitt betrifft, sind die Symptome oft weniger offensichtlich. Statt Schmerzen oder Rötungen bemerken die Patienten häufig eine allmähliche Verschlechterung ihrer Sehfähigkeit. Typisch sind verschwommenes oder unscharfes Sehen sowie das Auftreten von Schlieren, Punkten oder Flecken, die im Gesichtsfeld schweben. Manche beschreiben das Sehen in dieser Phase auch als „wie durch einen Schleier“. Da diese Form der Uveitis oft schmerzfrei verläuft, ist eine frühzeitige augenärztliche Abklärung besonders wichtig. Wie eine nicht-infektiöse Uveitis diagnostiziert wird, erfahren Sie hier.
Die genauen Ursachen der nicht-infektiösen Uveitis sind noch nicht vollständig verstanden. Experten gehen jedoch davon aus, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt. Das bedeutet, das körpereigene Abwehrsystem greift irrtümlich die Strukturen der Augenhaut an und löst dort eine Entzündung aus.
Diese Entzündung kann entweder isoliert am Auge auftreten oder in Verbindung mit einer anderen Grunderkrankung stehen. Häufig ist die Uveitis ein Begleitsymptom von rheumatischen Erkrankungen wie der axialen Spondyloarthritis oder von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Auch ein bestimmtes genetisches Merkmal, das HLA-B27, wird bei vielen Betroffenen nachgewiesen. Erfahren Sie hier mehr darüber, was eine nicht-infektiöse Uveitis ist und welche Therapieoptionen es gibt.