Wie wird eine nicht-infektiöse Uveitis diagnostiziert?

Die Diagnose einer nicht-infektiösen Uveitis wird in der Regel von einem Augenarzt gestellt. Da die Symptome vielfältig sein können, ist eine gründliche Untersuchung entscheidend, um die Entzündung im Auge sicher festzustellen und andere Erkrankungen auszuschließen. Ein frühzeitiger Befund ist wichtig, um schnell mit der passenden Behandlung beginnen zu können. Erfahren Sie hier, was eine nicht-infektiöse Uveitis ist.


Wie erkennt der Augenarzt nicht-infektiöse Uveitis?

Am Anfang der Diagnose steht ein ausführliches Gespräch, die sogenannte Anamnese. Dabei fragt der Augenarzt gezielt nach Art und Dauer Ihrer Beschwerden sowie nach begleitenden Symptomen. Wichtig sind auch Informationen zu früheren Erkrankungen, familiären Vorbelastungen oder bekannten systemischen Krankheiten wie Rheuma. Anschließend folgt eine umfassende augenärztliche Untersuchung. Dazu gehören ein Sehtest zur Überprüfung Ihrer Sehschärfe und eine Spaltlampenuntersuchung. Mit der Spaltlampe kann der Arzt die vorderen und mittleren Abschnitte des Auges vergrößert betrachten und Entzündungszellen oder Veränderungen an der Iris erkennen. Auch der Augeninnendruck wird gemessen, da dieser bei einer Uveitis erhöht sein kann.

Ein Augenarzt führt eine Spaltlampenuntersuchung bei einem Patienten durch, um das Auge auf Anzeichen einer Uveitis zu prüfen

Welche weiteren Untersuchungen können notwendig sein?

Bei der Uveitis-Untersuchung kann der Arzt eine Augenspiegelung (Funduskopie) durchführen, um den hinteren Teil des Auges zu beurteilen. Mithilfe pupillenerweiternder Augentropfen können Netzhaut, Aderhaut und Sehnervkopf genau beurteilt werden. So lassen sich entzündliche Herde, Flüssigkeitseinlagerungen oder andere Auffälligkeiten frühzeitig erkennen. Bildgebende Verfahren wie die Optische Kohärenztomografie (OCT) können dabei helfen, selbst kleinste Schwellungen in der Netzhaut sichtbar zu machen. In vielen Fällen sind zusätzliche Untersuchungen wie eine Blutabnahme notwendig, um eine infektiöse Ursache sicher auszuschließen und Hinweise auf eine mögliche Grunderkrankung zu finden. Lesen Sie hier mehr über die Symptome und Ursachen einer nicht-infektiösen Uveitis.

Warum ist die genaue Diagnose so entscheidend für die Behandlung?

Eine präzise Diagnose ist die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie. Entscheidend ist nicht nur der Nachweis einer Uveitis, sondern auch die genaue Einordnung: Welcher Abschnitt des Auges ist betroffen? Wie ausgeprägt ist die Entzündung? Und welche Begleiterkrankungen könnten eine Rolle spielen? Diese Klassifizierung hilft dabei, die richtige Behandlung zu wählen und das Risiko für langfristige Schäden am Sehvermögen zu minimieren. So lässt sich nicht nur die akute Entzündung wirksam eindämmen, sondern auch das Risiko für bleibende Schäden am Auge deutlich senken. Informieren Sie sich hier über die verschiedenen Therapieoptionen bei nicht-infektiöser Uveitis.