Wer hat ein erhöhtes Risiko, an Riesenzellarteriitis zu erkranken?

Riesenzellarteriitis (RZA) – auch bekannt als Morbus Horton oder umgangssprachlich als „Rheuma im Kopf“ – betrifft vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Besonders auffällig ist: Frauen erkranken deutlich häufiger als Männer. Die genaue Ursache der chronischen Gefäßentzündung ist bis heute nicht vollständig geklärt. Wichtig ist jedoch, die Erkrankung frühzeitig zu behandeln, um Folgeschäden vorzubeugen. Einige typische Merkmale zeigen, wer im Alter besonders gefährdet ist:

Das sind Risikofaktoren für Riesenzellarteriitis:

  • Alter: Das Erkrankungsrisiko steigt deutlich mit dem Lebensalter – vor allem ab dem 50. Lebensjahr.
  • Geschlecht: Frauen sind etwa dreimal so häufig betroffen wie Männer.
  • Genetische Veranlagung: Familiäre Häufungen und bestimmte genetische Marker deuten auf eine erbliche Komponente hin.
  • Infektionen: Einige Viren oder Bakterien könnten das Immunsystem derart beeinflussen, dass es fälschlicherweise körpereigene Gefäße angreift.
  • Umweltfaktoren: Menschen in städtischen Regionen scheinen häufiger zu erkranken als Personen in ländlichen Gegenden.

Treffen mehrere Risikofaktoren auf Sie zu? Dann informieren Sie sich jetzt über die Warnzeichen und Symptome der Erkrankung – je früher erkannt, desto besser behandelbar!

Das sind Risikofaktoren für Riesenzellarteriitis: Höheres Lebensalter, weibliches Geschlecht, genetische Veranlagung, Infektionen und Umweltfaktoren

Rheuma im Kopf = Rheuma in den Gelenken?

Mehr als die Hälfte der Betroffenen mit Riesenzellarteriitis leidet zusätzlich an Polymyalgia rheumatica (PMR) – einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. In vielen Fällen geht sie der Riesenzellarteriitis voraus oder tritt zeitgleich auf. Wird eine PMR diagnostiziert, ist besondere Aufmerksamkeit gegenüber möglichen Warnzeichen für „Rheuma im Kopf“ geboten.

Warnzeichen der Polymyalgie rheumatica – wie äußert sich die Krankheit?

Die PMR äußert sich vor allem durch:

  • Plötzlich einsetzende, starke Schmerzen in Schultern, Nacken, Oberarmen und Hüften
  • morgendliche Gelenksteifigkeit starke Erschöpfung, Fieber und Gewichtsverlust

Warum ist die Diagnose von Polymyalgia rheumatica für die Riesenzellarteriitis so wichtig?

Treten Muskel- und Gliederschmerzen, steife Gelenke und zusätzlich Kopfschmerzen gemeinsam mit Kopfschmerzen oder Sehstörungen auf, sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden, ob eine Autoimmunerkrankung wie die Riesenzellarteriitis dahintersteckt – insbesondere bei Menschen über 50. Denn: Wird die chronische Gefäßentzündung nicht frühzeitig erkannt und behandelt, drohen bleibende Schäden. Erfahren Sie hier mehr über die Symptome der Riesenzellarteriitis, die Diagnosemöglichkeiten und die Optionen zur Behandlung!