Welche Symptome und Ursachen hat Psoriasis-Arthritis?

Psoriasis-Arthritis beginnt häufig mit unspezifischen Beschwerden, die nicht immer eindeutig zuzuordnen sind. Typisch für die Erkrankung ist ihr schubweiser Verlauf: Phasen mit stärkeren Schmerzen und Entzündungen wechseln sich mit beschwerdefreien oder deutlich milderen Zeiten ab.

Zu den häufigsten Symptomen zählen schmerzende, geschwollene Gelenke, Morgensteifigkeit und Bewegungseinschränkungen. Auch Hautveränderungen durch die Schuppenflechte (Psoriasis) sowie Nagelveränderungen und sogenannte „Wurstfinger“ oder „Wurstzehen“ können auftreten.

Welche Symptome deuten auf Psoriasis-Arthritis?

Die Entzündung bei Psoriasis-Arthritis kann eine Vielzahl typischer Beschwerden verursachen:

  • Schmerzende und geschwollene Gelenke: Dies sind die häufigsten Anzeichen der Erkrankung. Die betroffenen Gelenke fühlen sich oft warm und gerötet an. Typischerweise treten die Schmerzen in Ruhe auf und können die Beweglichkeit einschränken.
  • Morgensteifigkeit: Eine ausgeprägte Steifheit der Gelenke, besonders morgens nach dem Aufwachen, ist charakteristisch. Die Beschwerden bessern sich in der Regel durch Bewegung.
  • Haut- und Nagelveränderungen: Viele Betroffene haben gleichzeitig eine Schuppenflechte (Psoriasis). Sie zeigt sich durch rötliche, scharf begrenzte Hautstellen mit silbrig-weißen Schuppen (Plaques), oft an Armen, Beinen, Rücken oder der Kopfhaut. Auch Nagelveränderungen sind typisch: kleine Dellen (Tüpfelnägel), gelbliche Verfärbungen („Ölflecken“) oder das Ablösen des Nagels. Diese Veränderungen sind ein wichtiger Hinweis für die Diagnose.
  • Wurstfinger und Wurstzehen (Daktylitis): Eine schmerzhafte, wurstförmige Schwellung eines ganzen Fingers oder Zehs ist sehr typisch und deutet auf eine starke Entzündung hin.
  • Sehnenansatzentzündungen (Enthesitis): Auch Sehnen und Sehnenansätze können betroffen sein, was z. B. zu Fersenschmerzen führt.

Da es sich um eine Systemerkrankung handelt, können in manchen Fällen auch andere Organe wie die Augen (z. B. Uveitis) oder der Darm (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) in Mitleidenschaft gezogen werden. Erfahren Sie, wie Psoriasis-Arthritis diagnostiziert werden kann.


Schematische Darstellung der Risikofaktoren für Psoriasis-Arthritis neben vorhandener Schuppenflechte: Umweltfaktoren und Lebensstil, zum Beispiel Rauchen, Alkoholkonsum und starkes Übergewicht

Wer hat ein erhöhtes Risiko für Psoriasis-Arthritis?

Die genauen Ursachen der Psoriasis-Arthritis sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und bestimmten Auslösern die Erkrankung hervorruft.

Der größte Risikofaktor ist eine bestehende Schuppenflechte. Bei etwa 20–30 % der Menschen mit Psoriasis entwickelt sich im Laufe der Zeit eine Psoriasis-Arthritis. Auch eine familiäre Häufung spielt eine Rolle: Wenn nahe Angehörige betroffen sind, ist das Risiko erhöht.

Bestimmte Auslöser wie Infekte oder starker Stress können die Krankheit bei Menschen mit entsprechender Veranlagung auslösen. Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum und Übergewicht gelten ebenfalls als Risikofaktoren. Psoriasis-Arthritis tritt meist im Alter zwischen 30 und 55 Jahren auf, wobei Männer und Frauen gleichermaßen betroffen sind.